Programme und ProjekteAuf dieser Seite beschreiben wir unsere Projekte in allgemeiner Weise. Aktuelle Neuigkeiten können Sie auf unserer Seite mit den Newslettern, Jahresberichten oder über unsere Facebook-Seite eingesehen werden.
Hilfe die ankommt! Unsere Angebote richten sich in erster Linie nach dem Bedarf der Zielgruppe, den wir durch wissenschaftliche Analyseverfahren ermitteln. Alle Angebote in Kenia zielen darauf ab, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, d.h. den Menschen nachhaltig zu helfen, anstatt weitere Abhängigkeiten zu provozieren. Entsprechend dieser Zieldimension reflektieren wir regelmäßig unsere Angebote. Gemeinwesenarbeit im Slum ManyattaIn Manyatta, einem Slum/ Armutsviertel mit ca. 50.000 Einwohnern im Westen von Kisumu hatte die Arbeit des UCDP bereits 2002 ihren Ursprung. Mit Mikrokrediten und Schulpatenschaften wurde damals eine Gruppe von 20 Witwen unterstützt. Rasch waren die Beratungs- und Unterstützungsangebote im ganzen Viertel gefragt. Unser Gemeinwesenprogramm richtet sich auch heute an Kinder und Jugendliche, die in existentieller Armut aufwachsen. Um ihnen Perspektiven (insbesondere durch Bildung/ Ausbildung) zu ermöglichen, spielt die Stärkung des sozialen Umfelds (wo möglich der Familie oder Pflegefamilie) eine entscheidende Rolle. Die zentralen Herausforderungen in Manyatta sind, in Verbindung mit bitterer Existenzarmut, Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Hygiene, HIV/Aids, Jugendkriminalität, mangelnde Bildungschancen. Unser Gemeinwesenprogramm beinhaltet folgende Angebote
Die meisten Angebote erfolgen durch aufsuchende Arbeit, wobei wir auch ein Büro als Anlaufstelle in Manyatta unterhalten in dem die Schneiderausbildung und die Holiday School statt findet. Alle Angebote verfolgen im Endeffekt das Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Der Bedarf an Beratungsangeboten, Unterstützung und Aufklärung/ Schulungen ist sehr groß, so dass wir die Vision anstreben, ein eigenes Gemeinwesenzentrum in Manyatta zu errichten, das die Kapazitäten bietet, um die laufenden Programme um weitere Bedarfe zu ergänzen! Straßenkinderprogramm (Mobile Jugendarbeit)Grundlage unserer Aktivitäten mit den Straßenkindern im Zentrum Kisumus stellen langjährige Praxiserfahrungen, sowie eine wissenschaftlich Studie dar, die wir in Kooperation mit der Berufsakademie (Sozialwesen) Stuttgart im Zeitraum 7/05-3/06 durchgeführt haben. Seit 2006 besteht die wertvolle fachliche Zusammenarbeit mit der Internationalen Gesellschaft für Mobile Jugendarbeit (ISMO)und seit 2014 haben wir Brot für die Welt als starken Partner auf unserer Seite. Das Straßenkinderprogramm begann jedoch schon 2003 mit v.a. aufsuchender Sozialarbeit (Streetwork). Durch die wissenschaftliche Studie wurde das Programm professionalisiert bzw. den Bedarfen soweit angepasst, wie es die finanziellen Bedingungen zuließen. 2009 und 2014 waren wir Gastgeber von zwei umfangreichen Qualifizierungsseminaren zu „Mobiler Jugendarbeit“ (für Sozialarbeiter aus ganz Ostafrika) - hieraus enstand schlißlich, im Oktober 2014 mit uns das erste Pilotprojekt „Mobiler Jugendarbeit“ in Afrika! Unsere Konzeption beeinhaltet drei wesentliche Zielsetzungen, nämlich die Gefahren und Risiken des Straßenlebens zu minimieren, Straßenkarrieren zu verhindern (Gemeinwesenarbeit) und Alternativen zum Leben auf der Straße anzubieten. Das Straßenkinderprogramm beinhaltet die folgenden Aktivitäten:
Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit 300 Straßenkindern im Alter zwischen 5 und 27 Jahren, die ungefähr zur Hälfte auch Nachts auf der Straße schlafen. Die größte Herausforderung ist die Arbeit mit den älteren Straßenkindern bzw. jungen Erwachsenen, die sich oft in Gang-Strukturen organisieren und für die es bislang kaum geeigneten Angebote in Kisumu gibt. Die unbedingte Voraussetzung für alle Angebote auf der Straße, sowie weiterführende Hilfen, stellt die vertrauensvolle Beziehung zwischen Sozialarbeiter und den Straßenkindern dar. Unterstützung von Waisenkindern durch SchulpatenschaftenIn Kenia ist die Zahl der Aids-Waisenkinder mittlerweile schon auf 1,2 Mio. gestiegen und die Region um Kisumu ist besonders stark von HIV/Aids betroffen. Es gibt kaum mehr eine kenianische Familie ohne Todesfälle. Für die Kinder bedeutet der Tod der Eltern oft, dass sie nicht mehr zur Schule gehen können und ganz auf sich alleine gestellt sind. Viele Kinder sind von Misshandlung und Missbrauch bedroht und für die meisten ist die Kindheit zuende und die Zukunftsperspektive zerstört. DAS MUSS UND DARF NICHT SEIN!
Mit einer Patenschaft kann für die Kinder und Jugendlichen ein Fenster der Hoffnung geöffnet werden. Viele Kinder hoffen noch darauf, durch eine Patenschaft eine solche Chance zu erhalten.
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