Uhuru e.V. — Gemeinsam für Kinder in Kenia

Corona Nothilfeprogramm des UHURU e.V.

Projektbeschreibung
Am 23.3.2020 haben wir ein längerfristig angelegtes Nothilfeprogramm im Slum „Manyata„ gestartet. Alle anderen Programme mussten wir am 16.3. aufgrund der Corona-Maßnahmen der Regierung schließen. Das Nothilfeprogramm richtet sich an unsere 137 Kindergartenkinder, die 20 Azubis, 22 Patenkinder und jeweils deren Haushalte sowie die existenzarme Bevölkerung in der Nachbarschaft unseres neuen Gemeinwesenzentrums. Die Nothilfe beinhaltet die Verteilung von Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel, Beratung und Information. Dazu konnten wir ein Wasserprogramm installieren und eine eigene Herstellung von Schutzmasken (Pflicht) aufbauen. Wir haben den Status „systemrelevanter Dienstleistung“ erhalten (d.h. wir können auch bei einem kompletten Lockdown arbeiten) und die Polizei steht uns bei den Verteilungsaktionen zur Seite. Vermutlich wird die Krise über Monate gehen und wir versuchen, durch Spendengelder die Unterstützung und Versorgung der notleidenden Kinder und Familien sicherzustellen. Momentan versorgen wir rund 1.700 Menschen. Neben dem Basisprogramm der Versorgung versuchen wir die Selbsthilfe-Initiativen zu nutzen, damit die Menschen selbstbestimmt jedenfalls einen Teil ihres Bedarfs decken können. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und fürs Teilen unseres Anliegens! Spenden können auch bequem online (PayPal möglich) getätigt werden über: https://www.betterplace.org/de/projects/78162 (Betterplace legt auf jede Spende bis 200€ noch 10% drauf)

Chronologie der Ereignisse im Manyatta Slum (Kisumu, Kenia)

+++ Montag 4.1.21 +++
Heute durften wir den Kindergarten (unter Hygienevorgaben) wieder eröffnen. Fieber messen beim „Check-in“, Aufteilung in neue/ kleinere Gruppen, Maskenpflicht…. aber trotz diesen erschwerenden Bedingungen waren die Kinder und unsere neuerdings acht Erzieherinnen super froh, dass man sich endlich wieder live sehen konnte.

Kindergarten Start am 4.1.21

+++ Freitag 1.1.21 +++
Dankbar blicken wir zurück und hoffnungsvoll nach vorn: Herzlichen Dank an alle, die uns durch das Krisenjahr 2020 begleitet haben und begleiten. Hier ein Brief für Dich/Sie mit ein paar Gedanken und ein paar Bildern.

UHURU-Neujahrsbrief

+++ Montag 28.12.+++
Eine kurze Videobotschaft von Davies zum Jahreswechsel. Aufgenommen im Garten unseres Uhuru-Gemeinwesenzentrums, das am 4.1.21 endlich wieder die Tore für unsere 137 Kindergartenkinder öffnen kann.

+++ Mittwoch 16.12. +++
Armut und Gesundheit für Deutschland e.V. sichert uns eine Unterstützung des Hygienekonzeptes für die Wiedereröffnung des Kindergartens in Höhe von 5.000€ zu. Dafür danken wir von Herzen, denn dadurch ist es uns möglich, den Kindergarten tatsächlich für ALLE 137 Kinder zu öffnen!!!

+++ Dienstag 15.12. +++
In Kenia gibt es einen Hoffnungsschimmer am Horizont. Während in Deutschland heute die Bildungseinrichtungen schließen, dürfen in Kenia am 4. Januar die Bildungseinrichtungen (nach über 8 Monaten Lockdown) wieder öffnen. Dazu zählt auch unser UHURU-Kindergarten, den wir unter strengen Hygiene-Auflagen am 4.1. für unsere 137 Kinder endlich wieder öffnen dürfen. Dafür benötigen wir ein fast 6.000€ schweres Hygienekonzept, das u.a. die Einrichtung von zwei zusätzlichen Gruppen und eines Quarantäne-Zeltes beinhaltet. Wir werden darüber hinaus zwei neue Erzieherinnen einstellen (für zunächst 6 Monate) und hierfür haben wir über betterplace ein extra Fundraising eingerichtet: www.betterplace.org/p88829 (an Adventssonntagen legt betterplace auf jede Spende noch 10% drauf). Heute konnten wir die erste Teil-Überweisung für Januar 2021 losschicken.

+++ Dienstag 3.11. +++
Davies im (virtuellen) Gespräch mit Schülern. Per Zoom-Zuschaltung berichtet Davies beim Treffen der #q-rage AG des Quenstedt-Gymnasiums gestern live über die aktuelle Situation unter Covid19 in Kenia. Die Schüler hatten 2.389€ durch ein Solidaritätsprojekt gesammelt und sie erfuhren von Davies was diese Spende für das Nothilfeprogramm bewirken konnte. Die Schüler erfuhren, dass sich eine große Wirtschaftskrise in Kenia entwickelt, die das Land in der Entwicklung viele Jahre zurückwirft und die Zahl der existenzarmen Familien wächst. Viele können kaum noch überleben und sind eigentlich nicht in der Lage die strengen Corona-Maßnahmen einzuhalten. Die Schüler konnten Fragen stellen und auch Davies wollte wissen, wie die Schüler hier in Deutschland mit der Krise zurechtkommen.

qrage AG

+++ Montag 2.11. +++
Heute feiert UHURU e.V. „15 Jahre gemeinsam für Kinder in Kenia“. Danke an alle Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter!!!

15 Jahre Uhuru e.V.

+++ Sonntag 1.11. +++
Bis heute sind auf unserem Vereinskonto über 70.000 € für unser Nothilfeprogramm eingegangen. Wir konnten in Kisumu und vor allem im Slum Manyatta viele Kinder und Familien bis zum heutigen Tag unterstützen. Die Spenden sind nun nahezu aufgebraucht. Doch leider steht auch Kenia vor dem Beginn einer 2. Welle des COVID 19 Virus. Davies befürchtet verheerende Auswirkungen sollte es zu einem weiteren Lockdown und wieder strengeren Maßnahmen von Seiten der Regierung kommen. Um weitere Hilfe garantieren zu können, werden wir unsere Prioritäten nun auf die Kindergartenkinder und Straßenkinder fokussieren und hoffen auf weitere Spenden.

+++ Mittwoch 28.10. +++
Zoom Konferenz mit Davies zur aktuellen Lage in Kisumu. Leider kam es aufgrund der verschärften Corona-Lage doch nicht zur erhofften Wiedereröffnung der Schulen und Kindergärten (geplant für 26.10.). Auch unsere Kindergartenkinder werden wir nun weiter über Homeschooling per Hausbesuch und mit Lebensmittelhilfe erreichen. Die Schneiderausbildung kann unter strengen Auflagen weiterlaufen. Von den Patenkindern können nur die Schüler*innen aus den Abschlussklassen (class 8 Grundschule und form 4 High School) die Schule besuchen.

+++ Samstag 17.10. +++
Davies berichtet, dass die Schulen und somit alle Klassen und unser Kindergarten wieder ab dem 26. Oktober öffnen dürfen. Voraussetzung ist die Einhaltung hygienischer Maßnahmen wie z.B. Temperaturmessung beim Betreten des Kindergartens, das Tragen von Masken und das Bereitstellen von Seife und Desinfektionsmittel.

+++ Donnerstag 15.10. +++
Von den Spenden der Liebfrauenschule in Höhe von insgesamt 9.000€ im letzten Schuljahr standen uns 5.000€ für die Zeit der Corona-Krise zur Verfügung. Das war eine extrem wichtige Stütze zu Beginn der Krise (April/Mai), wodurch wir weitere Familien in akuter Notlage mit Lebensmittel, Seife und Desinfektionsmittel versorgen konnten. Ein herzliches Dankeschön an eure nun schon jahrelange Unterstützung.

+++ Dienstag 13.10. +++
Wir halten via Zoom eine Vorstandsitzung ab.

+++ Freitag 9.10. +++
Davies spricht beim virtuellen C20 Summit, der eigentlich von 6.-10.10. in Saudi-Arabien hätte stattfinden sollen, unter anderem über die finanziellen und ökonomischen Auswirkungen des Lockdowns und COVID19 in Kenia. C20

+++ Sonntag 13.9. +++
Digitale Neckar Alb Spendenwanderung Für Lernmaterialien im Homeschooling für unsere 137 Kindergartenkinder macht das Härten-Netzwerk bei der Spendenwanderung von 5.-13.9. mit. Spendenwanderung

Hierzu schreiben sie: „Am Sonntag den 13. September haben wir unsere angekündigte HNW-Wanderung mit dem Spendenlauf der Kreissparkasse (#wirwandernfürneckaralb) verbunden. Unsere erlaufenen 96€ stellen wir dem Verein UHURU e.V. zur Verfügung, um ein Homeschooling Projekt für Kindergartenkinder in Kisumu/Kenia aufzubauen. Mit acht Leuten und zwei Hunden sind bei schönstem Wetter den Kusterdinger Rundwanderweg gelaufen- insgesamt 96 KM (12km x 8 Leute). Zur Erholung gab es zwischendurch eine kleine Einkehrpause. “ Vielen Herzlichen Dank für dieses tolle Engagement!

+++ Samstag 12.9. +++
Die Abschlussklassen dürfen ab jetzt wieder unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen in die Schule gehen. Dies beinhaltet die Klasse 8 der Primary School und die Klasse 4 der Secondary School. Diese Klassen sollen im März 2021 zu den Abschlussprüfungen antreten. Außerdem darf unsere Schneiderausbildungsgruppe wieder starten.

+++ Donnerstag 3.9. +++
Davies sendet uns eine traurige Nachricht via Whatsapp. Als Geburtstagsgeschenk an seine Mutter begeht ein Junge Suizid. Häusliche Gewalt, Verzweiflung und Suizide nehmen stark zu. Davies und sein Team unterstützen so gut sie können Kinder und deren Familien auch in diesen sehr schwierigen Situationen. Dank der Unterstützung von Brot für die Welt kann das Uhuru-Team an einer Traumapädagogik-Fortbildung teilnehmen.

+++ Dienstag 1.9. +++
Start des „COVID 19 Prevention Program Kisumu/Kenia“ Im Rahmen des Förderprogramms „bwirkt! Corona 2020“ der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und des Sozialministeriums Baden-Württemberg erhielten wir einen Förderbetrag von 9.814,81€. Unser Präventionsprogramm kann dadurch 1.000 Haushalte in den Manyatta-Slums mit Alltagsmasken und fundiertem Informationsmaterial zu einem praktikablen Infektionsschutz versorgen. Außerdem können wir die breite Bevölkerung mit Radiobeiträgen erreichen, die der Prävention und Linderung der Auswirkungen der Covid19-Pandemie dienen.

Herstellung von Alltagsmasken Förderprogramm

+++ Freitag 21.8. +++
Ärzte in Nairobi und Kisumu streiken. Internationale Unterstützungsgelder in Milliardenhöhe, die für Masken, Schutzkleidung für Ärzte und COVID19 Tests gedacht waren, werden von der Medical Supply Agency veruntreut.

+++ Dienstag 11.8. +++
ZOOM-Vorstandssitzung mit Davies. Wir feiern natürlich den bewilligten Projektantrag über die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg und besprechen, dass wir sobald möglich damit starten wollen. Die Laufzeit ist 6 Monate. Gerde steigt die Angst vor Corona in der Bevölkerung, weshalb es genau der richtige Zeitpunkt für das „COVID19 Prevention Program Kisumu/Kenia“ ist. Wir konnten ein Paket nach Kenia losschicken mit wichtigen Medikamenten und Sachspenden und hoffen, dass es rasch ankommt. Derzeit überlegt die Regierung ein Fenster der Hoffnung für die vielen Schüler*innen und Kindergartenkinder zu öffnen, die erst im Januar 2021 wieder in die Schule können- es könnte eine alternative Unterrichtsform geben in Kleingruppen, die nicht an Schulstandorte gebunden ist und trotzdem den direkten Kontakt ermöglicht. Wir hoffen nun bald wieder die Tore des Kindergartens öffnen zu können. Derweil versorgen die Kindergärtnerinnen die Kinder weiter mit Lebensmitteln und kleinen „(Haus-)Aufgaben“. Es ist schön und beeindruckend zu sehen, wie Davies trotz der schwierigen Lage die Stellung hält, sein Team motiviert und die Hoffnung nicht aufgibt. Auch wir werden die Hoffnung und Zuversicht nicht aufgeben und uns soweit es uns möglich ist Unterstützung für die wichtige Arbeit in Kisumu/Kenia organisieren.

+++ Samstag 8.8. +++
Im Briefkasten finden wir die Bewilligung unseres Projektantrags von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ). Wir können nun eine „2.Phase“ unseres Nothilfeprogramms durchführen, die bei den anhaltend drastischen Pandemiebedingungen sehr wichtig sind. Wir können in den nächsten Monaten nun 3.000 Schutzmasken herstellen und diese an 1.000 Haushalte verteilen. Für diese Haushalte können wir Informationsbroschüren erstellen, die fundierte Informationen zum Covid19 Virus und Präventionstipps enthalten. Des Weiteren können wir die breite Bevölkerung durch Radioansprachen erreichen. Für diese notwendigen Maßnahmen hätten wir ohne die SEZ nicht die nötigen Eigenmittel. Dies ist ein guter Tag!
SEZ_Projekt

+++ Freitag 7.8. +++

Das SOLI-Projekt des Quenstedt-Gymnasiums erscheint in Form eines Presseartikels im Schwäbischen Tagblatt.
#q-rage Projekt
Rund 30 Studierende der DHBW für Sozialwesen und einige externe Gäste sind bei einer besonderen Vorlesung und Diskussion dabei. Davies und Jonas berichteten von 9-12 Uhr über die Grundlagen Mobiler Jugendarbeit und die Entstehungsgeschichte unseres Pilotprojektes in Kisumu. Davies hat in Kisumu großartige Überraschungsgäste vor der Kamera, einen Polizisten der „National Police“, drei Uhuru-Mitarbeiterinnen aus dem MJA-Projekt und ein Mädchen, das authentisch über die Situation von Kindern in der Pandemiezeit berichtete. Für mich (Jonas) persönlich war es eine schöne Sache, den Studierenden den langen und teils beschwerlichen Weg unseres MJA-Projektes über die letzten 16 Jahre darzustellen. Wichtige Wegbegleiter waren dabei Prof. Dr. Walther Specht, Prof. Dr. Trabert und auch die DHBW hat unsere Arbeit über diese langen Jahre unterstützt und begleitet. Der Fachvortrag in dieser Form war eine tolle Sache und wir hoffen, dies wiederholen zu können. Herzlichen Dank insbesondere an Doris Kupferschmidt, die nicht nur Ansprechpartnerin für unser Praktikantenprogramm ist, sondern dieses Vortragsformat organisiert hat! Hier als Link noch ein Bericht der DHBW über die Veranstaltung: https://www.dhbw-stuttgart.de/themen/hochschule/meldung/2020/08/meet-the-expert-chancen-mobiler-jugendarbeit-im-internationalen-vergleich/

MeetTheExpert MeetTheExpert MeetTheExpert

+++ Donnerstag 6.8. +++
„Uhuru Lesotho“ ist offiziell eingetragen. Ein Ableger von Uhuru-Kenia in Südafrika, der sich mit Davies als Direktor und der Uhuru-Philosophie in der Satzung für benachteiligte Kinder und Jugendliche vor Ort einsetzt. Dabei kommt natürlich unser erprobtes Jugendberatungskonzept der „Mobilen Jugendarbeit“ zum Einsatz (nun an einem zweiten Standort auf dem afrikanischen Kontinent). Uhuru e.V. ist hierbei allerdings zunächst nicht in finanzieller Verantwortung. Wir freuen uns, dass der Spirit von Uhuru nun auch außerhalb der kenianischen Landesgrenzen wirkt.

Uhuru Lesotho

+++ Samstag 1.8. +++
Eine Zoom-Konferenz des Uhuru-Vorstands mit Davies in Kisumu findet statt. Während hierzulande die Ängste vor Corona abnehmen und sich ein (fast) normaler Alltag einstellt, passiert in Kenia gerade das Gegenteil. Die Infektionszahlen in Kenia steigen und die Angst ist groß. Die Reintegration von Straßenkindern musste ausgesetzt werden, weil auf dem Land die Vorstellung herrscht, dass alle Menschen aus der Stadt infiziert sind. Ein wichtiges Thema ist auch, wie unser Uhuru-Team sich optimal schützen und die strengen Hygienestandards einhalten kann. Das Team möchte, da Kindergärten und Schulen mindestens bis Januar geschlossen bleiben, eine Art Homeschooling für unsere Kindergartenkinder einrichten, um in Kontakt zu bleiben.

+++ Freitag 31.7. +++
Die Firma Kumpf Fashion stellt uns als Spende weitere 50 Schutzmasken zur Verfügung. Sie sind sehr angenehm zu tragen und wir dürfen sie gegen einen Spendenbetrag abgeben. Der Erlös geht zu 100% in unser Corona-Nothilfe Programm. Bitte meldet euch bei jonas.puhm@uhuru-ev.de , wenn ihr so eine doppelt sinnvolle Soli-Maske erwerben wollt!
gegen Spende

+++ Donnerstag 30.7. +++
Die Klasse 4b der Grundschule St. Bernhardt in Esslingen (die Schule hatte im April bereits die Wassertanks gesponsert) sammelt 176,45€ für unsere Corona-Nothilfe Pakete. DANKE für eure engagierte Solidarität, die wir an die Kinder in den Manyatta Slums weitergeben!

+++ Mittwoch 29.7. +++
Unsere Überweisung von 2.000€ kam an. Die Vorräte können für weitere Einsätze aufgefüllt werden.

Vorräte Vorräte vorräte
+++ Dienstag 28.7. +++

Über die Pandemiezeit hat sich die #q-rage AG am Quenstedt-Gymnasium Mössingen in einem Langzeitprojekt für mehr Solidarität und gegen Diskriminierung engagiert und positioniert. Es wurden von der Schulgemeinschaft fast 950 Schutzmasken hergestellt und der Erlös davon in Verbindung mit einem Spendenaufruf brachte 2.389€ für unsere Corona Nothilfe in Kisumu ein. Die Schule gehört zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“. Mit den bunten SOLI-Masken und mit dem Schulpaten „Teddy“ wurden als Projektabschluss eine Postkarte und ein Video erstellt. Viel Spaß mit dem Video und vielen Dank an die q-ragierten Schüler*innen und die ganze Schulgemeinschaft!

Courage AG QG Mössingen from Frank Schiebel on Vimeo.



#q-rage #q-rage Projekt

+++ Samstag 25.7. +++
Newsletter unserer Partnerschule (seit 2008) Karl-von-Frisch Gymnasium auf dem Höhnisch: Auf Schülerinitiative wurde ein Spendenlauf zugunsten von Uhuru organisiert, bei dem 23 Schüler*innen und vier Lehrer*innen mit einer Gesamtstrecke von 143 km einen Spendenbetrag von 1.001,50€ erreicht haben. Herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag zur Unterstützung unseres Corona Nothilfe Programms in Kisumu und herzlichen Glückwunsch der Klasse 5d, die die meisten Kilometer geschafft hat! Weiter werden die SOLI-Masken, die von der Firma KUMPF-Fashion bereitgestellt wurden, am KvFG gegen Spende abgegeben.
kvfg Newsletter

+++ Donnerstag 23.7. +++
Die Notlage für die Familien in den Slums verschärft sich weiter bei anhaltenden Maßnahmen, die das tägliche Leben einschränken und die Existenz vieler Haushalte gefährden. Fotos wie diese werden seltener, weil dies die Beziehung unseres Kenia-Teams zu den Menschen im Slum belastet – doch die regelmäßige, wöchentliche Versorgung von rund 600 Haushalten mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und psychosozialer Beratung geht uneingeschränkt weiter. Noch reichen die Spenden, doch da kein Ende der Einschränkungen in Sicht ist, sind wir weiter dringend auf Spenden angewiesen.

Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta Einsatz Manyatta
full day ucdp_team

+++ Donnerstag 23.7. +++
Davies Okombo spricht beim kenianischen Fernsehsender über Kinderrechte und die Gefahren der Corona-Pandemie auf das Kindeswohl.



+++ Freitag 17.7. +++
Wir stellen einen Antrag bei der SEZ (Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Ba-Wü). Das Land Baden- Württemberg fördert mit der Aktion „bwirkt! Gemeinsam nachhaltig wirken“ Projekte zur Bekämpfung und Eindämmung der Covid 19 Pandemie.

+++ Sonntag 12.7. +++
Gemeinsame Vorstandsvideokonferenz zum gemeinsamen Brainstormen zur derzeitigen Lage in Kisumu

+++ Freitag 10.7. +++
Unsere Schneiderinnenausbildung kann im September unter einhalten der Hygienevorschriften wieder weiterlaufen Die Bestimmungen der kenianischen Regierung ändern sich nahezu täglich. Für Davies und sein Team ist es schwierig genaue Pläne zu machen.

Durch die steigenden Infektionszahlen ist es um so wichtiger, dass unser Team selbst auch geschützt bleibt


+++ Donnerstag 9.7. +++
Ein Student den Davies schon lange aus Manyatta kennt wurde an der Universität angenommen. Durch Covid19 sind er und seine Familie nicht mehr in der Lage die Aufnahmegebühren und die anfallenden Kosten für die Unterkunft zu bezahlen.

Durch den Lauf der Jugendlichen der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart Süd und dem privaten Stoffmaskenverkauf konnten die benötigten 500 € an seine Familie gespendet werden.

+++ Mittwoch 8.7. +++
Die Wasserrechnung sinkt durch die neuen Wassertanks und das dadurch gewonnene Regenwasser und die Schließung des Kindergartens auf 5 € monatlich.

+++ Dienstag 7.7. +++
…News….News… News…News…. Schulen bleiben bis Januar 2021 geschlossen. Alle Klassen werden wiederholt. Das Schuljahr 19/20 gilt als nie da gewesen Nach wie vor herrscht Ausgangssperre von 19-5 Uhr Die mit Covid19 Fälle häufen sich und Krankenhäuser sind nach wie vor nicht für diese Situation ausgestattet

+++ Freitag 3.7. +++
Unter dem Motto: Solidarität: läuft! laufen 6 Jugendliche von der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart-Süd mit Sozialarbeiter und Hund von Stuttgart nach Tübingen. 935 € konnten durch diese tolle Aktion erlaufen werden. 600 € vom Erlös werden für die Bereitstellung von Schutzmasken für die Straßenkinder verwendet. 335€ ermöglichen einem jungen Mann aus Manyatta die Aufnahme eines Studiums für das erste Semester. Vielen herzlichen Dank für euer tolles Engagement!!!

+++ Samstag 20.6. +++
Die aktuelle Situation in Kisumu hat sich noch nicht verbessert. Kinder können noch nicht wieder in Kindergarten oder Schule gehen und sind vermehrt Hunger und häuslicher Gewalt ausgesetzt. Viele Menschen sind nach wie vor arbeitslos und von den Auswirkungen der Pandemie jeglicher Art betroffen. Kenia ist noch weit entfernt von einer „neuen Normalität“.

+++ Dienstag, 16. Juni (Day of the African Child) +++
Ausgerechnet am Tag des afrikanischen Kindes erhalten wir die Nachricht, dass ein Kindergartenkind aufgrund von Leber Komplikationen verstorben ist. Sein Name war Jodhua Musho und er wurde nur 4 Jahre alt. Poor lives matter!
Davies legt erneut einen kämpferischen und beeindruckenden Auftritt in KTN News hin, bei dem er auf die schrecklichen Bedingungen für kenianische Kinder hinweist und die Politik aufruft, die zum Teil guten Gesetze des Landes endlich umzusetzen:



Mit seinen deutlichen und unerschrockenen Worten versteht er es, die Dinge noch besser auf den Punkt zu bringen als Senator Mwaura Isaac Maigua, der ebenfalls in der Sendung zu Wort kommt.

+++ Montag, 15. Juni +++
Das Juli Budget wird auf den Weg geschickt. Es enthält 2000€ extra für die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid 19.

+++ Freitag, 12 Juni +++
Seeds e.V. hatte uns Geld für drei Nähmaschinen und die Produktion von 2000 Masken gespendet. Die Nähmaschinen konnten noch nicht beschafft werden, da die Maschinen aus China kommen und der Händler zurzeit von dort keine erhält. Die Produktion der Masken ist jedoch trotzdem erfolgt. Wir können aber noch mehr Masken produzieren und freuen uns weiterhin über Spenden für die Produktion weiterer Masken. Ansonsten ist dieses Projekt jetzt abgeschlossen.

In einem YouTube Video werden Straßenkinder gezeigt, die gezwungen sind, sich während der Ausgangssperre in die Kanalisation zu verkriechen, um nicht auf der Straße von der Polizei und anderen belästigt zu werden. Auch sie tragen Masken von Uhuru:


+++ Donnerstag, 11. Juni +++
Bei der heutigen Verteilungsaktion werden neben den Grundnahrungsmitteln auch Seife und Masken verteilt.

Auf die Frage, wie denn Situation vor Ort für die Menschen im Slum, vor allem die der Kinder, im Moment sei, antwortet Davies: „Generally the condition seems so desperate. Children are so hungry; child abuse is on increase.” Es ist sehr traurig, wenn man sieht, wie unter den Armen nicht das Virus sondern die Lockdown Maßnahmen so viel Leid hervorbringen. Am 16.6. wird Davies öffentlich erneut im Fernsehen die Gelegenheit erhalten, diese Zustände anlässlich des Tages des afrikanischen Kindes anzusprechen.
Davies schickt auch Bilder, die zeigen, dass die Esslinger Schule für ihre Spenden eine Widmung auf den Regentonnen erhalten halt.

+++ Samstag, 6. Juni +++
8. Ansprache des kenianischen Präsidenten an die Bevölkerung.
Das Dokument kann hier eingesehen werden LINK: 8th presidential address

Daraus einige wichtige Punkte:

  • Die Schulen sollen am 1. September wieder öffnen
  • Die (nächtliche) Ausgangssperre wird um 30 Tage verlängert
  • Kirchen dürfen in 7 Tagen wieder unter Auflagen öffnen

+++ Mittwoch, 3. Juni +++
“Day of the African Child” am 16.6.: NICHT ABGESAGT! Trotz und gerade wegen der Krise werden wir wie jedes Jahr am 16. Juni den Tag des Afrikanischen Kindes feiern. Die Überweisung ging heute nach Kenia. Die Kinderrechte sind derzeit auch in Kenia stark eingeschränkt – Schulen geschlossen, keine Bildung, Ausgangssperren und Versammlungsverbot, Recht auf Spiel und Bewegungsfreiheit, auch die Rechte auf Ernährung, Schutz vor Gewalt und medizinische Versorgung sind vielfach ausgesetzt. Die Kinder sind die eigentlichen Helden der Krise und es ist gerade jetzt besonders wichtig, die Kinder und ihre Rechte ins Rampenlicht zu stellen. Wir werden eine besondere Verteilaktion machen (mit Stiften, T- Shirts, Früchten, Schutzmasken in Kindergröße) und über TV, Presse und Soziale Medien diesen Tag begehen.

+++ Dienstag, 2. Juni +++
#BlackoutTuesday/ ##blacklivesmatter Wir solidarisieren uns mit allen, die sich (aktiv) gegen Rassismus positionieren. George Floyd wurde in Minneapolis (-Davies war 2014 dort-) am 25.5.2020 aus niederen rassistischen Beweggründen und polizeilicher Willkür von dem Polizisten Derek Chauvin ermordet. Rassismus gibt es überall und es ist eine Schande, dass solche Haltungen noch toleriert werden in unserer Generation, denn nur so kann es zu solchen Delikten kommen. Die Corona-Krise ist eine Chance, hier etwas zu verändern, ABER es reicht nicht mehr nur „nicht-rassistisch„ zu sein, sondern es geht darum, sich aktiv gegen Rassismus und jede Form von Ideologien der Ungleichwertigkeit zu stellen. Rassismus erniedrigt, spaltet, tötet. Wir dürfen mit Uhuru täglich die Erfahrung machen, wie wunderbar es ist, wenn diese Mauern der Ungleichwertigkeit nicht existieren. Gemeinsam für Kinder in Kenia. Gemeinsam gegen Rassismus!


+++ Montag, 1. Juni +++
Bis auf weiteres stoppen wir unser Praktikanten-Programm. Auch die Bewerbungen für Januar 2021 werden abgesagt. Grund: Die Perspektive ist völlig offen und es ist zu befürchten, dass die derzeitige Krise gesellschaftlich noch lange nachwirken wird, auch was die Sicherheit angeht. Wenn Praktikantinnen wieder möglich sind, dann werden wir das bekannt geben.

+++ Donnerstag, 28. Mai +++
Wir erhalten Fotos und ein Video von einer der regelmäßigen Verteilaktionen. Die Verteilung vom Uhuru-Gemeinwesenzentrum aus ist wegen der Corona-Richtlinien nur sehr eingeschränkt möglich. Daher gibt es Hausbesuche, die auch mehr Einblicke und Möglichkeiten der individuellen Beratung, Bestärkung und Unterstützung möglich machen.
In der Videobotschaft appelliert Davies an die Regierung, dass sie bei den Diskussionen um eine Wiedereröffnung der Schulen die Sicherheit der Kinder im Blick haben sollte.


+++ Dienstag, 26. Mai +++
Gehaltserhöhung für alle 17 Mitarbeiter*innen im Uhuru-Kenia-(Krisen-) Team von 1.000Kshs (ca. 9€) wird rückwirkend inkl. April überwiesen. Grund: im Vorstand nehmen wir wahr, dass das gesamte Team gerade eine großartige Teamentwicklung und Motivation mit vielen Opfern an den Tag legt, gleichzeitig steigen die Kosten für den Lebensunterhalt. Diese Anerkennung ist uns wichtig, denn in dieser Lage nicht nur mit Worten zu danken, wird sich auch nachhaltig auszahlen.

+++ Montag, 25. Mai +++
SOLI-Masken für Kenia gibt es seit heute am Sekretariat unserer Partnerschule „Karl-von-Frisch Gymnasium“ (KvFG) in Dusslingen gegen eine Spende von Richtwert 5€ zu erstehen. Die Schutzmasken wurden von der Rottenburger Firma KUMPF Fashion gespendet, die bereits 2007 mit einer großzügigen Sachspende den Start unserer Schneiderausbildung in Kisumu unterstützte. 200 der Masken sind am KvFG, weitere 100 Masken versuchen wir über unsere Uhuru-Netzwerke gegen Spende abzugeben. Von dem Erlös können unsere Schneiderinnen in Kenia Schutzmasken für die Menschen im Manyatta-Slum und die Straßenkinder herstellen. Bei Bedarf an Uhuru-Soli-Masken meldet euch bei: jonas.puhm@uhuru-ev.de.


+++ Sonntag, 24. Mai +++
Die Saat geht langsam auf! Wir hatten „Sukuma Wiki„-Samen (ein spinatartiges Grundnahrungsmittel in Kisumu/Kenia) mit den Spendenbescheinigungen verschickt und hoffen, auch bei euch ging die Saat auf und es gelingt eine reiche Ernte. Symbolisch gesprochen ist es gerade so in Kisumu, dass das anfängliche Chaos und die im Weg liegenden (bzw. gelegten) Steine überwunden sind. Mit dem Nothilfeprogramm erreichen wir derzeit 600 Familien in Manyatta pro Woche dh. etwa 3.000 Menschen, sowie die Straßenkinder in Kisumu.


+++ Samstag, 23. Mai +++
Diese große Außenwirkung und das öffentliche Auftreten sind nur möglich, weil auch das Team um Davies großartige Arbeit leistet und das Corona-Hilfsprogramm möglich macht. Mehr als irgendwelche gezielten Teambuilding Maßnahmen scheint diese Krise das UCDP Team zu stärken und positiv zu beeinflussen. Wir vom Vorstand beschließen für alle 17 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Gehaltserhöhung von KES 1000 rückwirkend zum April.

+++ Freitag, 22. Mai +++
Davies erhält ein überwältigendes Feedback auf seine klaren Worte im Fernsehen. Neben Zeitungsartikeln („Rogue police extorting Kenyans in the process of implementing government directives“), die ebenfalls das Verhalten der Polizei kritisieren, wird auch im Fernsehen über die Praktiken berichtet und es werden striktere Maßnahmen gegen das Fehlverhalten von Polizisten gefordert. Selbst der Polizeichef aus Kisumu meldet sich persönlich bei Davies, um das zügellose Verhalten bezüglich Bestechung in den Reihen der Polizei zu beklagen.
Davies wird voraussichtlich in den kommenden Wochen zu einer Expertenrunde eingeladen werden, bei der es um Transformationsprozesse in Kenia gehen sollen. Unglaublich, welche Außenwirkung er hier erhält, wenngleich wir von Deutschland aus immer auch etwas Angst haben um ihn, wenn er zu sehr im Licht der Öffentlichkeit steht.

+++ Donnerstag, 21. Mai +++
Nachdem die Corona Hilfsmaßnahmen letzte Woche durch das Eingreifen der Polizei gefährdet wurden und es Davies gelungen ist, die offizielle Unterstützung der Stadtverwaltung zu bekommen, kann er heute in dem Nachrichtenprogramm des Senders KTN News Kenya ausführlich über seinen Einsatz mit dem Uhuru-Team berichten. Außerdem äußert er sich hier detailliert über seine Einschätzung zu den Maßnahmen, die Kenia im Kampf gegen Corona ergriffen hat. Und er scheut sich nicht, seine Meinung zu dem Fehlverhalten der Polizei darzulegen. Davies erhält auch die Gelegenheit, die Öffentlichkeit direkt anzusprechen und aufzurufen, sich angesichts des Coronavirus angemessen zu verhalten. Am Ende benennt er die wirtschaftlichen Folgen, die diese Krise seiner Ansicht nach im Land und mit Blick auf die Armen haben wird, und wie man dem begegnen könnte. Davies versteht es Dinge klar zu benennen, bleibt dabei diplomatisch und zeigt, welche öffentliche Rolle er inzwischen einzunehmen vermag.


+++ Mittwoch, 20. Mai +++
Solidarität NICHT abgesagt!!! Am Fr. 15.5. hatte die Polizei unser Nothilfeprogramm trotz Genehmigungen und Einhaltung der Vorgaben zum Infektionsschutz gestoppt. Diese inakzeptable Aktion wurde von zwei großen Mediengruppen The Kenya News Agency und Kenya Broadcasting Corporation (KBC) veröffentlicht. Am Montag kamen die Stadtverwaltung und der Polizeichef auf Davies zu mit einer wasserfesten Befugnis, das Nothilfeprogramm ohne weitere Zwischenfälle fortführen zu können. Zum Glück war am Fr. die Situation nicht in Gewalt eskaliert. Wir freuen uns weiterhin und jetzt erst recht den Kinder und Familien in Manyatta (1850 Personen versorgen wir wöchentlich) und den Straßenkinder mit dem dringend benötigten Nothilfeprogramm zur Seite stehen zu können! Vielen Dank allen Unterstützern!
https://www.kbc.co.ke/food-distribution-exercise-for-the-vulnerable-in-kisumu-stopped/ https://www.kenyanews.go.ke/members-of-the-public-disappointed/


+++ Montag, 18. Mai +++

Ein Videoclip zum Infektionsschutz wurde im Namen von UCDP veröffentlicht:

+++ Samstag, 16. Mai +++
Kenianische Regierung verlängert die Ausgangssperren bis 6. Juni. Besonders von Corona betroffene Hotspots wie z.B. Nairobi werden abgeriegelt.

+++ Freitag, 15. Mai +++
Polizei stoppt unsere Verteilung der dringend benötigten Hilfsgüter. Selbst eine 80-jährige Frau, die seit zwei Tagen nichts zu essen hat, wird abgeschirmt - es ist brutal, wie unmenschlich die Korruption ist, doch Davies lässt sich nicht auf ein Bestechungsgeld ein. Das Uhuru Team hält Krisensitzung: Die Stadtverwaltung und das Fernsehen werden eingeschaltet und nächste Woche geht’s (hoffentlich) weiter mit der Verteilung der Hilfspakete und Schutzmasken.

+++ Donnerstag, 14. Mai +++
Danke für so viel Solidarität: Seit dem 23.3. haben 275 Spender*innen fast 55.000€ für unsere Corona-Nothilfe (inkl. Wasserprojekt und Schutzmasken-Projekt) bereitgestellt. Das ist einfach unglaublich und wir sind so dankbar! Über 1.000 Menschen im Slum versorgen wir mit wöchentlichen Hilfspaketen. Eine Infrastruktur mit Hygienemaßnahmen und Schutz und Schulungen für das 18-köpfige Uhuru-Team konnte aufgebaut werden. Inzwischen ist auch die Unterstützung der Straßenkinder angelaufen. Das Wasserprojekt ist umgesetzt worden und Schutzmasken sind in Produktion. Die Perspektive allerdings ist ungewiss, wir rechnen damit, dass sich die Notlage weiter verschärft.

+++ Dienstag, 12. Mai +++
Die Vorräte werden aufgefüllt. Die Lebensmittelpreise steigen weiter und die Nothilfe wird immer dringender.

+++ Montag, 11. Mai +++
Kumpf-Fashion, eine Firma aus Rottenburg, die Uhuru e.V. schon beim Start der Schneiderinnenausbildung 2008 unterstützt hat, spendet 300 hochwertige Schutzmasken und Stoffe für das Soli-Masken Projekt. Da diese derzeit nicht direkt nach Kenia verschickt werden können, wird mit der Firma vereinbart, dass wir die Schutzmasken gegen eine Spende von etwa 5€ über unsere Netzwerke hergeben können. Mit dem Geld können dann Schutzmasken für die Straßenkinder direkt vor Ort hergestellt werden.
Bitte melden bei jonas.puhm@uhuru-ev.de, wenn ihr eine oder mehrere Schutzmasken erwerben wollt oder eine Stelle wisst (Laden, Apotheke…), wo sie im Spendenkorb angeboten werden können.

+++ Sonntag, 10. Mai +++
Muttertags-Rosen aus Kenia. Kenia ist nach Holland der zweitgrößte Blumenlieferant für Europa. Mitte März brach wegen Corona der Absatz auf 20% ein. Viele Arbeiter*innen verloren bereits ihre Jobs und Existenzgrundlage. Zum Muttertag steigt die Nachfrage zumindest auf 65% des Normalzustandes.

+++ Mittwoch, 6. Mai +++
KNT, einer der größten Fernsehsender überträgt Ausschnitte der Interviews mit den Straßenkindern vom 29.4.2020. Die Straßenkinder erklären ihre Notlage und fordern von der Polizei auf Gewalt zu verzichten und von der Politik eine Perspektive. Die Ausgangssperren treffen die Straßenkinder besonders hart.
https://www.facebook.com/1464211677174747/posts/2528733504055887/?sfnsn=wa&d=w&vh=e
Presseberichte über die Nähaktion der „Quenstedt Soli-Masken“ erscheinen im Schwäbischen Tagblatt und im Reutlinger Generalanzeiger, sowie im Mössinger Amtsblatt.

+++ Dienstag, 5. Mai +++
Von 8.00 -18.00 Uhr sind Schüler, Lehrer und Eltern mit Abstand und in Schichten mit Schulsozialarbeiter Jonas Puhm im Einsatz am Quenstedt Gymnasium in Mössingen: Stoffe zuschneiden, bügeln, Materialpakete zum Abholen und Zuhause nähen herrichten, nähen, 1 km Gummiband (Danke an Naturana Gomaringen!) einfädeln. Die #q-rage AG hat dieses „Soli-Masken“ Projekt gestartet, um die 800 Schüler und Lehrer mit Schutzmasken auszustatten und gleichzeitig Spenden für unsere Straßenkinder in Kisumu zu sammeln. Danke!
„Schutzmasken! Keine Maulkörbe!“: wir schützen uns solidarisch, lassen uns aber nicht den Mund verbieten, v.a. nicht wenn es um Rassismus und Diskriminierung geht!
Wer dieses Schülerprojekt unterstützen will, kann das tun über: https://www.betterplace.org/de/projects/80099-quenstedt-soli-masken-schutzmasken-fuer-strassenkinder-in-kenia

+++ Montag, 4. Mai +++
20.000 Liter sauberes Regenwasser stehen bereit. Die zwei 10.000 L –Tanks und das Regenrinnen-System wurden großteils von der St. Bernhardt Grundschule in Esslingen finanziert – herzlichen Dank!

Hoffnung keimt: in der Regenzeit konnte unser Gelände mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden. Auch ein kleiner Gemüsegarten ist angelegt.

Seeds e.V. Tübingen spendet 5.000€ zur Herstellung von Schutzmasken für Familien im Manyatta Slum. 2.000 Masken sollen bis Ende Mai durch unsere Schneiderinnen hergestellt werden, dazu werden drei zusätzliche Nähmaschinen angeschafft und die Schneiderinnen erhalten ein Honorar, das die Corona-bedingten Verdienstausfälle (Shutdown) etwas kompensieren kann.

+++ Donnerstag, 30. April +++
Auch in Deutschland gilt seit Montag die Maskenpflicht. Weiterhin werden einige Masken von fleißigen Helfern im Homeoffice erstellt und gegen eine Spende an uns verteilt. Herzlichen Dank!!

Heftige Erdrutsche und Regenfälle in Kenia, auch im Slum Manyata -somit vor der Türe unseres Gemeinwesenzentrums- gibt es zahlreiche Überschwemmungen.

+++ Mittwoch, 29. April +++
Davies informiert uns, dass er den Vertrag zwischen UCDP und Brot für die Welt unterschrieben hat. Brot für die Welt unterstützt uns vom 1.4. bis 30.11. mit 50.000€. Im Programm enthalten sind die Lebensmittelversorgung, Seife und Desinfektionsmittel sowie Aufklärung und Prävention durch unser UCDP-Team. Das ermöglicht Davies, seine hilfreiche Arbeit vor Ort eine Weile fortzusetzen.

Davies und sein Team besuchen gemeinsam mit einem kenianischen Fernsehteam einige Straßenkinder Kisumus. Ziel ist es, der Polizei und der Regierung die Situation der Straßenkinder in Zeiten von Covid 19 bewusst zu machen. Vor laufender Kamera bitten sie die Polizei, nicht gewalttätig gegenüber ihnen zu werden, da sie z.B. die Ausgangssperre nicht einhalten können.

Wir gratulieren ganz herzlich unserem Vereinsmitglied Prof. Dr. Walther Specht zu seinem Geburtstag. Er ist Mitbegründer des Konzeptes `Mobile Jugendarbeit‘ welches wir derzeit als Pilotprojekt in Kenia durchführen. Wir wünschen alles Gute, viel Glück und vor allem jede Menge Gesundheit.

+++ Montag, 27. April +++
Es gehen immer weniger Spenden auf unserem Vereinskonto ein. Seit dem Nothilfestart am 22. März konnten wir jedoch schon unglaubliche 40.178 € sammeln und in Kenia sehr vielen bedürftigen Kindern und Familien bis heute noch helfen. Herzlichen Dank noch einmal an alle bisherigen Spender und Spenderinnen! Dies darf gerne weiterhin geteilt und weitergesagt werden! Aufgrund der eingeschränkten Flugverbindungen ist es gerade nicht möglich, Pakete über DHL International von Deutschland nach Kenia zu senden, so dass ein Paket für Davies weiterhin in Tübingen verbleiben muss. Wer eine Idee hat, wie man es trotzdem verschicken kann, bitte bei Anke melden.

+++ Samstag, 25. April +++
Der gesamte Vorstand von seeds e.V., einem Tübinger Verein für globale Hilfe, befürwortet den Plan, dass die Ausbilderin unseres Schneiderinnenkurses zusammen mit ein paar Absolventinnen Masken in Kisumu produziert. Seeds e.V. wird dies mit 5000 € unterstützen, wenn auch die Mitglieder von seeds in einer digitalen Abstimmung zustimmen (was sehr wahrscheinlich ist). In dem Geld inbegriffen ist die Anschaffung von drei Nähmaschinen, die auch nach der Krise die Arbeit vor Ort fördern.

+++ Freitag, 24. April +++
Die neue Form der Verteilung erweist sich als gelungene Aktion. Davies schreibt: „We touch the people’s hearts in their homes”. Selbst die Polizei, die erneut die Maßnahme begleitet hat, dankt Davies und seinem Team und bietet mehr Unterstützung an, die Davies diplomatisch eher ablehnen will, da die Menschen in Kenia die Polizei häufig als negativ erleben.



+++ Donnerstag, 23. April +++
Die Mutter von Monika Gramlich, einem Uhuru-Mitglied, näht Masken und verkauft sie für 5€. Der gesamte Erlös geht an den Verein. Wir erfahren, dass auch andere bereits Masken nähen, deren Einnahmen zum Teil an uns fließen sollen. Wir haben noch schöne afrikanische Stoffe und überlegen, ob es nicht möglich sein könnte, diese in ähnlicher Weise zu verarbeiten? Fleißige Näher und Näherinnen können sich gerne bei uns melden!

Der Staat gibt eine neue Richtlinie zur Verteilung von Nothilfe heraus, die es verbietet, an zentralen Stellen Güter zu verteilen. Die Hilfspakete müssen von Tür zu Tür verteilt werden.

+++ Mittwoch, 22. April +++
Eine großzügige Spende unserer Partnerschule „Liebfrauenschule“ in Sigmaringen in Höhe von 4.000€ für die Corona-Nothilfe lässt neue Hoffnung keimen. In den Manyatta-Slums hat sich die Notlage der Bevölkerung und v.a. die Versorgungslage auch durch die starken Regenfälle weiter verschlechtert. 400 weitere Hilfspakete mit Lebensmitteln und Hygienemitteln konnten dadurch bereitgestellt werden, wofür wir von Herzen danken!

+++ Dienstag, 21. April +++
Das UCDP wird bis zum 1.5. zu einer Stellungnahme zu einem Gesetzentwurf zur Pandemiebekämpfung und -bewältigung des kenianischen Parlamentes gebeten. Davies bittet hier auch um Kommentare von deutscher Seite.

+++ Montag, 20. April +++
Es fließen weiterhin zahlreiche Spenden für den Corona-Nothilfefonds. Viele der Spender und Spenderinnen sind uns nicht bekannt. Diese Breitenwirkung motiviert sehr. Wir überweisen eine weitere Summe für die Notfallpakete nach Kenia. Von Davies erfahren wir, dass inzwischen Banken ihren Arbeitsumfang derart reduziert haben, dass man bis zu zwei Tagen (!) warten kann, bis man bedient wird.

+++ Sonntag, 19. April +++
Davies hält als Pastor seinen ersten online-Gottesdienst ab. Für viele Menschen in Kenia bedeutet der Wegfall des kirchlichen Lebens einen großen Verlust an Gemeinschaft und Orientierung.

+++ Samstag, 18. April +++
Unwetterartige Regenfälle in Kisumu verursachen Überschwemmungen, auch im Manyata Slum.


+++ Freitag, 17. April +++
Heuschreckenplage: die zweite Welle bricht über Kenia und die Nachbarländer herein, gerade zur Erntezeit. Ein Schwarm von 1 km2 vernichtet pro Tag den Lebensmittelbedarf von 35.000 Menschen – in Kenia wurde ein 2.400 km2 großer Schwarm gesichtet! Corona bringt diese Katastrophe in den Hintergrund und behindert die Bekämpfung. Das wird die Notlage der Armutsgesellschaft extrem verschärfen: https://www.klimareporter.de/international/heuschreckenplage-waechst-exponentiell

Wir versuchen uns so gut es geht dafür zu rüsten mit der Fortsetzung unseres Nothilfeprogramms. Bitte wenn möglich nochmal die Info über unser Nothilfeprogramm weitergeben/ teilen. Zum Beispiel folgende Grafik

oder als Link: https://www.betterplace.org/de/projects/78162 oder http://uhuru-ev.de/corona_newsticker

+++ Donnerstag, 16. April +++
Die Fundamente für die riesigen Wassertanks (á 10.000 Liter) werden gelegt.

+++ Mittwoch, 15. April +++
Davies schickt uns ein Schutzmaskenkonzept, um die Ansteckungsgefahr im dicht besiedelten Slum zu reduzieren und die Menschen vor den drastischen Strafen zu schützen (200€ Strafe oder bis zu 6 Monate Freiheitsstrafe bei Nichttragen). Wir wollen in einem ersten Schritt 1.000 Menschen in Manyata mit Schutzmasken ausrüsten, die von unseren Schneiderinnen hergestellt werden.

+++ Dienstag, 14. April +++
Unsere Partnerorganisation erhält den Status eines „systemrelevanten Dienstleisters“. Auch im Falle eines kompletten Lockdowns können wir dadurch das Nothilfeprogramm weiterführen. Die Unterstützung durch die Polizei, die Davies beim Verteilen organisiert hat, zeigt sich als wesentlich. In Nairobi kam es bei einer ähnlichen Aktion ohne Polizei zu zwei Toten und vielen Verletzte: https://www.kenyans.co.ke/news/51910-railas-donation-distribution-turns-chaotic-many-injured-video

+++ Montag, 13. April +++
Wir versenden einen Osterbrief an die Uhuru-Community und Nothilfe-Unterstützer*innen. „Jeder Mensch kann zu einem Zeichen der Hoffnung für diese Welt werden!“ https://www.dropbox.com/s/0a9d1zqp37sx4bn/Brief_Ostern%202020.pdf?dl=1

+++ Sonntag, 12. April +++
Auch in Kenia waren die Kirchen geschlossen. Davies schreibt „…this time we only saw darkness and it was quiet like hell!”. Der erste Corona-Tote wurde nahe Kisumu beerdigt ohne die üblichen (wichtigen) Zeremonien, was in der Öffentlichkeit für Angst und Empörung sorgte. Der Fall ist jetzt vor Gericht.

Betterplace meldet: „Bedarf erfüllt“ mit 1.790€ durch 47 Spender für unser erstes Projekt „Corona Krisen-Plan für gefährdete Kinder & ihre Familien in Kenia“. MEGA! Vielen Dank!!! Wir haben ein neues Projekt über https://www.betterplace.org/de/projects/78162 gestartet (betterplace legt auf jede Spende bis 200€ noch 10% drauf):

+++ Samstag, 11. April +++
Tübinger Seeds e.V. signalisiert Bereitschaft unser Corona-Nothilfeprogramm zu unterstützen.

+++ Freitag, 10. April +++
Die Ausgabe der „Osterpakete“ wird durchgeführt. Es konnten 347 Haushalte erreicht werden, das bedeutet ca. 1700 Menschen.

Wir halten eine weitere Vorstandssitzung per Videokonferenz ab, reflektieren erbrachte Hilfen und überlegen, wie weitere Unterstützung aussehen könnte. Als Mitglied der zivilgesellschaftlichen Beratungsgruppe der G7-Länder hat Davies an der Entwicklung eines Dokuments mitgewirkt, das den Regierungen und der Bevölkerung als Handlungsprinzipien in der Corona-Krise dienen soll. Das Dokument kann hier eingesehen werden. Evtl. erhält Davies eine Sendezeit im nationalen kenianischen Fernsehen, um die Prinzipien zu erläutern.

+++ Donnerstag, 9. April +++
Im Gomaringer Gemeindebote erscheint ein Artikel über unsere Notfallhilfe (Link zum Artikel).
Die Regenrinnen an unserem UCDP Building in Kisumu können heute montiert werden. In Kisumu ist gerade Regenzeit. Wasser, das gerade in Zeiten wie diesen noch wichtiger ist, kann nun gesammelt werden.

Das UCDP-Team trifft Vorbereitungen für morgigen Großeinsatz – „Osterpakete“ sollen per Nummern („meal cards“) an bedürftige Familien verteilt werden Abstandhalter werden eingezeichnet, um zumindest ein wenig Distanz zu wahren.


+++ Mittwoch, 8. April +++
Die 100 bestellten Mundschutzmasken erreichen das UCDP-Team. Die kenianische Regierung stellt das Verlassen des Hauses ohne Schutzmaske unter Strafe. Wer in der Öffentlichkeit ohne Maske erwischt wird, muss mit 200€ Strafe oder einer Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten rechnen. Wir sind im Corona-Soli-Programm von betterplace. Auf jede Spende bis zu 200€ legt betterplace 10% drauf. Über diesen Link online spenden (auch über paypal). Brot für die Welt veröffentlicht auf ihrer Homepage einen Artikel über Davies und seine Notfallhilfe in Kisumu LINK.

Zusammengefasst lässt sich sagen:
Die Maßnahmen der Regierung sind nicht der Wirklichkeit der Armen angepasst, die auf engstem Raum leben müssen. Auch die Situation der Straßenkinder verschlechtert sich. Sie schlafen dicht aneinandergedrängt auf dem Boden und sind dem Virus schutzlos ausgesetzt. Die Ausgangssperre von 19 bis 5 Uhr trifft sie besonders. Oft fliehen sie weit hinaus ins Umland, da die Polizei brutal gegen sie vorgeht.

Davies entwickelt derzeit ein Krisenkonzept, um die Straßenkinder bestmöglich zu schützen und zu unterstützen.

+++ Dienstag, 7. April +++
Heute wäre die offizielle Eröffnung unseres Gemeinwesenzentrums gewesen. Wenn diese schweren Zeiten vorüber sind, wollen wir die Feier schnellstmöglich nachholen. Wir schicken Gedanken und Grüße zum heutigen Tag an Davies.

+++ Montag, 6. April +++
Bis heute haben 170 Menschen gespendet. Wir schicken einen Dankesbrief an alle Spender, von denen wir eine Adresse haben. Danke an alle Spenderinnen und Spender! Wir überweisen weitere 7000€ zur Sicherstellung weiterer Carepakete. Zwei Wassertanks à 10.000 Liter werden auf das UCDP Gelände transportiert. Regenrinnen und Tanks sind etwas teurer, da durch die Schließung der Grenzen keine Ware aus China ankommt.

Der neu angestellte Wachmann beginnt seinen Job. Der Präsident verhängt einen kompletten Lockdown von Nairobi und den Küstenstädten für die nächsten 21 Tage. 82 % der Corona-infizierten wohnen in Nairobi. Bis heute gibt es 189 bestätigte Coronafälle in Kenia und 7 Todesfälle.

+++ Sonntag, 4. April +++
“Heroes in Fight Against Coronavirus“ – in einem Artikel von The Standard, einer der größten nationalen Zeitungen in Kenia, wird auch unser Nothilfeprogramm im Manyatta-Slum erwähnt: Link
Ein Dankesschreiben geht raus an alle Menschen, die uns so großartig und wertvoll unterstützt haben: Link zum Dankesschreiben

+++ Freitag, 3. April +++
Die Überweisung für das Wasserprojekt und das Gehalt für einen zusätzlichen Wachmann sind eingetroffen, nächste Woche sollen eine Regenrinne (1.100€, dafür fehlen noch 600€) montiert und die Wassertanks gekauft werden. Fast 15.000€ sind als Spenden inzwischen auf dem Vereinskonto, 1.500€ über betterplace. Viele ermutigende Emails und weitere Spendenzusagen. Herzlichen Dank! Ein großer Artikel von Claudia Jochen erscheint heute im Schwäbischen Tagblatt:

+++ Donnerstag, 2. April +++
Schon morgens trifft eine Videobotschaft von Davies ein:

In Kenia gibt es jetzt 110 Corona-Fälle und drei Tote, Davies beschreibt, dass viele Menschen in Panik geraten. Bis zur Ausgangssperre um 19 Uhr Ortszeit ist das UCDP-Team erneut im Einsatz.

+++ Mittwoch, 1. April +++
Brot für die Welt stellt Unterstützung für unser COVID19-Nothilfeprogramm in Aussicht. Wir hoffen, dass das klappt. Menschen im Slum bzw. mit nichtformalen Jobs erhalten keine staatliche Unterstützung in Kenia, ihnen droht eine leidvolle Zeit. Das UCDP-Team trifft Vorbereitungen für morgigen Großeinsatz – über eine Tonne Lebensmittel soll per Nummern („meal cards“) an bedürftige Familien verteilt werden

Eigentlich wäre heute Abflug der ersten sieben Mitglieder nach Kenia. Die Liebfrauenschule Sigmaringen veröffentlicht einen Spendenaufruf in der Schwäbischen Zeitung „Kenia-Projekt richtet Hilferuf…“):
https://www.dropbox.com/s/nzfzyrvsdoe4xbd/Kenia-Projekt%20richtet%20Hilferuf%20an%20die%20Liebfrauenschule_31.3.20.pdf?dl=1

+++ Dienstag, 31. März +++
In Kenia sind bereits 50 Menschen positiv auf Corona getestet und, so Davies die Regierung erwartet, dass bis Ende April die Zahl der Corona-Infizierten auf 10.000 ansteigt. Tödlicher als das Virus sind dabei die Maßnahmen, bei denen es bei vielen Familien im Slum einfach um die nackte Existenz geht. Morgen soll die nächte große Verteitungs-Aktion der „Corona-Schutz-Pakete“ in Angriff genommen werden. Da jegliche Mundschutz-Masken in Kenia ausverkauft sind, hat unsere Uhuru-Schneiderei nun DYS Schutzmasken genäht.
Davies mit DYS Mundschutz

+++ Sonntag, 29. März +++
Rundbrief an die Uhuru-Community wird via Email als Rückmeldung zur 1.Woche verschickt: Bericht 1.Woche Corona-Nothilfe

+++ Samstag, 28. März +++
Davies bittet um einen zweiten Wachmann (Kosten: zwei Monate 600€), da das Zentrum gefährdet ist, denn durch die zu erwartende extreme Not steigt das Risiko von Einbrüchen und Kriminalität.

+++ Freitag, 27. März +++
Nach dem Eingang der ersten Spenden sind wir in der Lage, auf das Konto in Kenia weitere 7000€ zu überweisen, das Geld wird ca. eine Woche benötigen, bis es ankommt. Angesichts der notwendigen Hygienemaßnahmen überlegen wir, eine Regenrinne installieren zu lassen und Wassertanks (à 5.000 Liter) zu kaufen, um für die Menschen im Slum Wasser zur Verfügung zu stellen, wir suchen Wege, dies zu finanzieren (Kosten: vier Tanks à ca. 500 €, eine Regenrinnenvorrichtung ca. 1100 €).

+++ Mittwoch, 25. März +++
Der Präsident verkündet ab Freitag ein dusk-to-dawn curfew, mit Tränengas und Schlagstöcken wird die Polizei versuchen, diese Ausgangssperre von 19 Uhr bis 5 Uhr durchzusetzen. Der Vorstand erhöht die Zusage an Davies für den „Corona Krisenplan“ auf 20.000€.

+++ Dienstag, 24.März +++
Davies und sein Team verteilen Carepakete im Wert von 10€ an ca. 200 Haushalte, es ist nicht möglich, die Aktion auf „unsere“ Klienten zu begrenzen, Inhalt der Pakete sind: 1 Barren Seife, Desinfektionsmittel, ½ Kohlkopf, 1 kg Linsen, 1 kg Zucker, 2 kg Reis, 2 kg Mehl, ½ Liter Öl, 500g Salz, außerdem erfolgen Informationen zum Umgang mit dem Virus.

Davies schickt Grüße bei dem Anlass:

+++ Sonntag, 22. März +++
Kibuye, ein großer Markt unter freiem Himmel, wird geschlossen, die Polizei verscheucht Menschen mit Tränengas. Präsident Yoweri Museveni aus Uganda ordnet an, alle Grenzen zu schließen, aus Uganda beziehen die armen Menschen aus Kisumu einen Großteil ihrer Grundnahrungsmittel. Wir starten unsere Spendenaktion für den „Corona Krisenplan“ über betterplace, Facebook und Emails.

+++ Samstag, 21. März +++
Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta ruft landesweit einen Prayer Day angesichts der Gefährdung durch Corona aus („Even science needs God.“). Wir überweisen 1000€ Soforthilfe über Western Union, mehr geht von der Post in Gomaringen aus nicht.

+++ Freitag, 20. März +++
Davies sammelt Patenkinder unserer Organisation ein, um sie während der Schulschließungen unterschiedlich unterzubringen. Davies erklärt in einer Videobotschaft die Situation und den Krisenplan:

+++ Donnerstag, 19. März +++
Wir bringen eine Überweisung von 5.000€ für den Krisenplan auf den Weg, die hoffentlich in einer Woche in Kenia zur Verfügung steht.

+++ Mittwoch, 18. März +++
Der Vorstand beschließt zusammen mit Davies, den Krisenplan auf die Kinder und ihre Haushalte zu fokussieren, dazu gehören die 137 Kindergartenkinder, die 20 Azubis aus der Schneiderausbildung und die 22 Patenkinder, ein Spendenvolumen von 10.000€ für zwei Monate erscheint realistisch, ein Spendenaufruf nach Überarbeitung wird beschlossen.

+++ Montag, 16. März +++
Die Schließung aller Schulen und Bildungseinrichtungen in Kenia bis spätestens 19.3. wird beschlossen, auch unser Kindergarten ist davon betroffen. Unser kenianisches Team trifft sich, um zu überlegen, wie vor Ort reagiert werden kann, es ist offensichtlich, dass die Maßnahmen der Regierung für die Menschen im Slum eine Bedrohung ihrer Existenzgrundlage sind.

Das Konzept des kenianischen Teams für einen Krisenplan, der die Grundversorgung von etwa 3.000 Menschen im Slum rund um unser Zentrum vorsieht, hätte für zwei Monate einen Kostenrahmen von etwa 40.000€.

+++ Sonntag, 15. März +++
Unsere Praktikantin beendet ihren Aufenthalt vorzeitig und fliegt zurück nach Deutschland. Erste Pläne eines Notfallplanes entstehen auf deutscher Seite.

+++ Freitag, 13. März +++
Ein erster bestätigter Corona Fall in Nairobi wird bekannt. Handdesinfektionsmittel, Wasser und Seife werden für das Betreten des Zentrums vorgeschrieben.

Wir überweisen 1.000€ für die Umsetzung dieser und weiterer Hygienemaßnamen. Die Spende war von unserer Partnerschule „Liebfrauenschule“ in Sigmaringen bereitgestellt worden. Der kenianische Staat verbietet jegliche größeren Treffen in der Öffentlichkeit, um die Verbreitung des Covid-19 Virus zu verhindern.

+++ Mittwoch, 11. März +++
Die gemeinsamen Reise zur Einweihung des Gemeinwesenzentrums wird abgesagt.

 
corona_newsticker.txt · Zuletzt geändert: 07.11.2021 15:01 (Externe Bearbeitung)
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