Ein sicherer Ort für Straßenmädchen und ihre Kinder
Das Projekt begann im Mai 2025 und wird im ersten Jahr durch eine Initiative aus der Schweiz, „Friends of safe house Kisumu“, für das erste Jahr unterstützt.
Hintergrund
Seit einigen Monaten ist in Kisumu ein Anstieg der Zahl von Mädchen und jungen Frauen auf der Straße zu beobachten. Besonders besorgniserregend ist, dass viele dieser Frauen nicht allein sind, sondern mit ihren Kindern, die zwischen wenigen Monaten und neun Jahren alt sind, auf der Straße leben. Für Frauen und Mütter auf der Straße sind die Herausforderungen besonders vielfältig. Sie sind verstärkt von sexueller Gewalt, Ausbeutung und gesundheitlichen Risiken bedroht. Das Leben auf der Straße ist für sie ein ständiger Überlebenskampf.
Zielsetzung
Das Safe House ist ein Schutzraum für diese besonders gefährdeten Frauen und ihre Kinder. Es bietet ihnen nicht nur einen sicheren Ort zum Schlafen, sondern auch die Möglichkeit, sich fernab der Straße zu stabilisieren und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Unser Ziel ist es, die Frauen so zu stärken, dass sie eigenständig für ihren Lebensunterhalt sorgen und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu gehören nicht nur Sicherheit und Unterkunft,sondern auch die Förderung von Selbstwertgefühl, Lebenskompetenzen und sozialer Integration.
Umsetzung
Räumlichkeiten: Das Safe House ist ein angemietetes Haus mit einem Außenbereich. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe (2 Minuten zu Fuß) unserem Uhuru-Gemeinwesenzentrum und bietet Platz für eine begrenzte Anzahl an Frauen mit ihren Kindern. Die wohnliche Atmosphäre und der geschützte Raum sollen den Frauen und ihren Kindern ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.
Alltagsgestaltung: Die Frauen übernehmen eigenständig die Haushaltsführung. Sie kochen, putzen und erledigen Einkäufe. Dieser partizipative Ansatz fördert Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen wurden Regeln aufgestellt, die das Zusammenleben strukturieren – etwa in Bezug auf Besuche, Sauberkeit und die verantwortungsvolle Nutzung des gemeinsamen Budgets.
Begleitung: Sozialarbeitende begleiten die Frauen durch regelmäßige Gespräche und bieten Unterstützung an. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl zu stärken, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und konkrete Lebensperspektiven zu entwickeln.
Netzwerk und Reintegration: Um eine nachhaltige Perspektive für die Frauen zu schaffen, werden sie aktiv mit Arbeitsmöglichkeiten, Ausbildungsangeboten und weiterführenden Hilfen vernetzt. Der Übergang in eine selbstständige Lebensführung wird sorgfältig begleitet, wobei individuelle Ressourcen und Fähigkeiten gefördert werden. Ziel ist es, dass die Frauen nach dem Aufenthalt im Safe House eigenständig wohnen und für sich und ihre Kinder sorgen können.
Das Projekt wird nach einen Testzeitraum von sechs Monaten (ab Mai 2025) evaluiert und weiterentwickelt.
Kosten pro Monat
ListenpunktMiete KSH 15.000
ListenpunktLebensmittel (KSH 500 x 30 Tage) KSH 15.000
ListenpunktHaushaltseinkauf KSH 15.000
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Gesamtkosten pro Monat KSH 45.000 = EUR 307
Das Projekt wird rein durch Spenden finanziert und jeder Euro hilft uns weiter.